Psychoonkologie
Die Diagnose Krebs
Die Diagnose Krebs löst bei vielen Betroffenen große Ängste, bspw. vor einem möglichen Wiederauftreten oder auch dem Fortschreiten der Erkrankung aus.
Das Gefühl des „Anders-Seins“ kann Rückzugstendenzen und Gefühle der Isolation verstärken, die sich ohne professionelle Unterstützung zu einer psychischen Belastung mit Krankheitswert entwickeln können. Gleichzeitig kann im Rahmen der Diagnose der Wunsch entstehen stressbesetzte Lebensbereiche zu identifizieren, eigene Gesundheitspotenziale zu entdecken und im Verlauf des Therapieprozesses für sich nutzbar zu machen.
Eine psychoonkologische Beratung umfasst in vielen Fällen nur wenige Sitzungen, kann aber natürlich auch längerfristig als Therapie über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu einem Jahr in Anspruch genommen werden. Sie kann in Form von Einzel-, Paar- oder auch Familiengesprächen erfolgen.
Die psychoonkologische Beratung und Therapie zeichnet sich durch ihren Coaching-ähnlichen Charakter aus. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Ratsuchenden um psychisch gesunde Menschen in einer existenziellen Krankheitskrise. Der/Die TherapeutIn ist daher eher ein Begleiter im Prozess der Krankheitsverarbeitung und in seiner Haltung stärker Krisenhelfer denn PsychotherapeutIn.